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Birdman setzt sich auf selbstreflexive Weise mit dem Film- und Schauspielbusiness auseinander und nutzt geschickt Filmographie und Image seines Casts, um eine Meta-Ebene zu kreieren, auf der sich Fiktion und Realität untrennbar miteinander verweben. Dabei verhandelt Alejandro González Iñárritu den vermeintlichen Kontrast zwischen Pop- und Hochkultur.Glücklicherweise hat Birdman deutlich mehr zu bieten als diese recht intellektuelle Auseinandersetzung. Der Film begeistert mit einer Inszenierung, die bis auf eine kurze Montagesequenz am Ende des Films keine sichtbaren Schnitte aufweist und damit der insgesamt sehr dialoglastigen Handlung eine immense Dynamik verleiht.Von satirischem Humor durchzogen, rangiert Birdman zudem selbst an der Grenze zwischen Unterhaltungs- und Arthausfilm. Der auf der narrativen Ebene mit mahnendem Zeigefinger portraitierte Starkult, der vom tatsächlichen Talent einer Person vollkommen isoliert scheint, bleibt dabei am Ende bedauerlich alternativlos und das geradezu fantastische Ende sägt schließlich kräftig am Realismus der Inszenierung.(Sophie Charlotte Rieger) |
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